Die Kirche

Christuskirche

Die Kirche

Bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts gab es in Herzberg nur eine evangelisch- lutherische Kirche. Die Erweiterung des städtischen Siedlungsgebietes auf dem Nordwestufer der Sieber legte den Bau einer zweiten Kirche und die Gründung einer weiteren Gemeinde in Herzberg nahe. 
Der Grundstein für die Christuskirche wurde am 9. Juni 1963 gelegt, die Einweihung erfolgte ein Jahr später.
Nähert man sich der Kirche von der Lonauer Straße her, so wird der Eindruck geprägt von dem hoch aufragenden Turm, von dem mächtigen Giebel der Eingangsfassade und im Ganzen von der Farbe der Backsteinverkleidung der Außenwände.

Die Kirche präsentiert sich in schlichter, klarer Form und hebt sich ab von der umgebenden Bebauung bei gleichzeitiger Einbindung durch die unmittelbare Angrenzung an die benachbarten Grundstücke.
Im Inneren hat sich in den letzten12 Jahren sehr viel verändert: Die vorderen Bankreihen wurden links und rechts seitlich gestellt, so dass in der Mitte vor den Altarstufen ein freier Raum entstand, der Platz schaffte für einen neuen Altartisch in unmittelbarer Nähe der Gemeinde. Um diesen Tisch feiert die Gemeinde im Kreis das Heilige Abendmahl. Die neue Gestaltung mit Goldquadrat und Goldkreuz mit Corpus wurde durch den Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen aus Würzburg gestaltet. Dieser schenkte der Gemeinde auch noch einen selbstgemalten Kreuzweg, der die Seitenwände rechts und links bereichert.

Das 14. Bild zeigt die Emmausjünger beim Abendmahl mit dem Auferstandenen.

Die Glocken der Kirche wurden 1964 von der Firma Gebr. Rinker in Sinn/Dillkreis gegossen, sie klingen in den Tönen h´.d“,e“ und sind auf das Geläut der beiden anderen Stadtkirchen Nicolai und St. Josef abgestimmt.

Die Kirche ist Ort des sonntäglichen Gottesdienstes und der musikalischen Abendgottesdienste einmal im Monat. Sie wird ebenso genutzt für Taufen, Trauungen und Traujubiläen, für Feierabendmahle, für Andachten und Aktionen der Kinderkirche sowie bei besonderen Anlässen als Raum der Begegnung.

Am 30. August 2009 wurde ein neues Kunstwerk des Österreichischen Künstlers Leo Pfisterer feierlich im Gottesdienst geweiht –

„Jesus und der Jünger, den er liebte“. (Johannesevangelium 13, 23) Dieses große Bronzerelief und ein Kerzentisch unter der Empore laden ein zu Besinnung und Gebet. Eine Kerze kann entzündet werden. Die Kirche ist verlässlich von 10 – 18 Uhr geöffnet!
Eine Ikone ‚Der Erlöser in den himmlischen Mächten‘ nach dem Bibeltext aus dem alten Testament: „Hesekiel schaut die Herrlichkeit des HERRN“ –  ebenso von  Leo Pfisterer – wurde der Gemeinde von einem anonymen Spender gestiftet und ist in einem Goldfeld über dem Ausgang eingebettet, Herzlichen Dank!


Im August 2011 konnten wir ein neues Taufbecken aus Bronze, geschaffen vom gleichen Künstler, mit einem großen Tauffest einweihen.

Es zeigt Moses mit seinem Stab, mit dem er das Schilfmeer geteilt hat, so dass die Israeliten trockenen Fußes hindurchziehen konnten. Sie führen die Mumie des Josef mit sich und gelangen so von der Seite des Todes in Ägypten aus der Sklaverei in die Freiheit. Ein wunderbares Motiv für die Taufe, bei der wir durch das Wasser in ein neues Leben gezogen werden.

Die Christuskirche feierte 2014 ihren 50. Geburtstag – und dazu bekommt sie (und mit ihr die Gemeinde) ein besonderes Geschenk: Ein rotes Parament. Rot ist im Kirchenjahr die Farbe der Kirchenfeste: Dazu zählen Pfingsten, Konfirmation, Reformationstag – und die Kirchenjubiläen. Höchste Zeit also, dass diese Farbe, die uns bisher gefehlt hat, nun auch durch ein eigenes Parament in unserer Kirche vertreten wird. Die Weberin Angela Neddermeyer von der Paramentenwerkstatt Helmstedt hat unser neues Parament, einen Gobelin, in ca. 80 Arbeitsstunden angefertigt, und er ist ein echtes Unikat, auf Formen und Farben unserer Kirche abgestimmt. Das etwas dunklere Rot hebt sich ab vom kräftigen Rot der Kirchenrückwand, die eingewebten Kreise bilden einen Kontrast zu den geraden Linien, die ansonsten den Innenraum unserer Kirche prägen.
Und diese Kreise laden zum Nachdenken ein: Was soll mit ihnen wohl dargestellt werden? Wofür stehen diese goldenen Linien, die spiralförmig um ein dunkles Zentrum kreisen.
Vor wenigen Jahren wurde auch noch ein neues grünes Parament aus der gleichen Werkstatt erworben mit dem Titel ‚der Weg‘.

Zu guter Letzt hat die Kirchentür 2 neue Griffe erhalten, sie haben als Motiv für die Christusgemeinde einen Fisch.

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