Wir sind traurig!

Die letzten 2 Tage waren für uns eine emotionale Talfahrt. Wir müssen leider die traurige Mitteilung machen, dass wir die Christuskirche bis auf Weiteres schließen müssen.

Nachfolgend können Sie die Presseerklärung lesen, die vom Kirchenkreis Harzer Land in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand verfasst wurde. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine weiteren Informationen, die über diese Presseerklärung hinausgehen, geben können.
Es müssen noch einige abschließende Dinge abgewartet werden.
Ganz wichtig: die Gottesdienste finden statt und werden in das Gemeindehaus verlegt, welches von der Schließung nicht betroffen ist.

Sollten Gottesdienste nicht oder woanders stattfinden, werden wir rechtzeitig vorab darüber informieren.

Viele Grüße, der Kirchenvorstand

„Jedes Risiko vermeiden –
Christuskirche in Herzberg und Pauluskirche in Bad Lauterberg vorerst geschlossen

Im November 2023 stürzte das Dach der St. Elisabeth-Kirche in Kassel vollständig ein. Der Grund waren geleimte Holzbalken, die in den 1950er und 60er Jahren häufiger genutzt wurden, aber nach heutigen Maßstäben nicht mehr tauglich sind. Infolge des Einsturzes in Kassel, wurden etliche weitere Kirchen ähnlicher Bauart untersucht, so auch die Christuskirche in Herzberg und die Pauluskirche in Bad Lauterberg.

In beiden Kirchen liegt ebenso eine Dachkonstruktion aus besagten geleimten Balken vor, so dass der Kirchenkreis Harzer Land gemeinsam mit dem Amt für Bau- und Kunstpflege der Landeskirche und den Gemeinden überlegte, was zu tun sei. Fachmann Johannes Siegmann erläuterte im Zoom-Call, dass es Untersuchungen an beiden Kirchen in Herzberg und Bad Lauterberg gab. In beiden Dächern wurden Träger verbaut, die damals nur in einer Länge von fünf Metern hergestellt werden konnten und daher verklebt werden mussten. Dieser Klebstoff, der in Kassel als Ursache für den Einsturz erkannt wurde, wird seit 2006 nicht mehr verwendet, da er spröde und ein Dach somit in der Statik unsicher werden kann.

Es bestehe keine unmittelbare Gefahr, so dass kein akutes Betretungsverbot ausgesprochen werden müsse, so Siegmanns Einschätzung, da es aber ein Risiko gebe, sollten beide Kirchen ab sofort nicht mehr für Veranstaltungen genutzt werden. Dies ist in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme, damit auf keinen Fall Menschen gefährdet werden. Das endgültige Gutachten steht noch aus und muss nun abgewartet werden.

„Wir haben gestern alle einen Schreck bekommen“, sagte Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng, die alle maßgeblichen Mitentscheider sofort zu diesem Zoom-Call einlud. Somit wird nun in den Gemeinden und darüber hinaus über die Sachlage informiert und auch schon einmal überlegt, was zu tun ist. Das Gutachten wird in der kommenden Woche erwartet, dann wird es weitere Informationen geben. Aktuelle Gottesdienste werden in die Gemeinderäume verlegt, das Gemeindeleben geht also weiter. Als Ansprechpartner stehen die Pastor*innen Katharina López Acuña, Vanessa Bethe und Simon Burger sowie die Superintendentin zur Verfügung.“

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