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Am Sonntag, den 30. Mai wurde in der Christuskirche feierlich das handgeschriebene Psalmen Buch eingeführt.

Am Sonntag, den 30. Mai wurde in der Christuskirche feierlich das handgeschriebene Psalmen Buch eingeführt.

Mehr als 60 Personen beteiligten sich an Psalter-Projekt der Christuskirche Herzberg
Es war im Herbst 2016, als in der Christuskirche in Herzberg eine Idee aufgegriffen wurde, die schon länger im Raum stand: Nach dem handgeschriebenen Evangeliar sollte ein handgeschriebener Psalter folgen. Denn aus den Psalmen wird auch an jedem Sonntag einer im Wechsel gebetet. Gute vier Jahre später war es soweit: In einem feierlichen Gottesdienst am 30. Mai wurde das Werk mit den 150 Psalmen offiziell vorgestellt, das in Zukunft die Andachten in der Christuskirche bereichern wird. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Jörg Ehrenfeuchter und einem Gesangsensemble mit Katrin Bick – Sopran, Anette Armah, Alt, und Uli Kohlrusch, Tenor, mit Psalmvertonungen von Heinrich Schütz bereichert.
„Im Januar 2017 luden wir zu einem Abend ins Gemeindehaus, dort gab es eine kleine Einführung in das Buch der Psalmen und auch einige Erläuterungen zu den Schreibregeln“, blickt Pastor Dr. Gerhard Bergner zurück. Die hatte im wesentlichen Anette Armah mit ihrem Fachwissen erarbeitet und Reinhard Gerndt mit der ihm eigenen Detailgenauigkeit aufgeschrieben. Und dann ging es los, Kirchenvorsteherin Elisabeth Kienzle verwaltete Papier und Stifte, führte die Liste und der Montagnachmittag wurde zum regelmäßigen Schreibnachmittag erkoren. Anette Armah, Elisabeth Kienzle und Friederike Lachmann waren die Hauptakteure. Doch insgesamt beteiligten sich 62 Personen an dem Werk,  darunter auch die Konfirmandenjahrgänge der folgenden Jahre. Und so wuchs der Stapel mit beschriebenem Papier, die Liste der offenen Psalmen wurde immer kleiner, auch die Illustrierungen nahmen zu. Bergner beschreibt: „Im Frühjahr 2021 war es endlich so weit, alles war abgeschrieben und bebildert und zur Krönung bekamen wir die Zusage von Leo Pfisterer, der uns für jedes der 5 Psalmenbücher ein Deckblatt gestaltete.“
Nun begann der spannende Teil, wie sollte das Layout aussehen? Kirchenvorsteherin Elisabeth Kienzle beschreibt: „Ich habe mich an Anette Armah aus Hattorf gewandt, sie war Kunstlehrerin, singt in der Kantorei und spielt immer wieder Orgel in unseren Gottesdiensten. Sie hatte mit Schülern ein ähnliches Projekt durchgeführt und konnte uns mit ihrer Erfahrung anleiten.“ Am Anfang eines jeden Psalms sollte ein Kästchen stehen mit der jeweiligen Nummer in Gold geschrieben, ein Linienblatt wurde erstellt und dann begann der Text, Vers für Vers, abwechselnd dick und dünn geschrieben. „Schon diese Aufgabe war eine Herausforderung“, beschreibt Elisabeth Kienzle. „Das Schwierigste war allerdings, das Kästchen mit einer bunten Zeichnung zu versehen: Muster oder etwas Gegenständliches mit Bezug zum Text, da haben doch viele gestreikt: Schreiben ja, aber Zeichnen?
Auf die Rückseite wurde jeder Psalm, so wie er im Gesangbuch steht, im Computer geschrieben und dann auf die jeweilige Seite kopiert. So kann der Psalm im Gottesdienst mit der Gemeinde zusammen gebetet werden.“
„Ich bin froh und dankbar, dass wir es geschafft haben und dass es als Projekt der Gemeinde gelungen ist. 62 Personen aus der Gemeinde und darüber hinaus haben sich beteiligt, ihnen gilt mein besonderer Dank!“ Fachkundig gebunden wurde der Psalter von Frau Renate-Katrin Zimmermann, Buchbinderin in der Unikate Buchwerkstatt in Göttingen.
Mareike Spillner und Elisabeth Kienzle
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Hoher Besuch aus Hannover am 24. Februar 2021 in der Christuskirche

Hoher Besuch aus Hannover am 24. Februar 2021 in der Christuskirche Landesbischof Ralf Meister besuchte heute die Christuskirche und überreichte 100 Kerzen für die Osternacht! Er freute sich, dass Vertreter aus Lonau, Sieber und der Nicolaigemeinde dabei waren. Für die Krankenhaus- und Altenheim Seelsorge waren Frau Pastorin Schmidt und Andreas Kern vom gleichnamigen Altenheim anwesend. Bei einer kurzen Andacht las er den 91. Psalm, segnete unseren Dienst in den Gemeinden, bevor er zur nächsten Gemeinde weiterfuhr. Frau Kienzle überreichte ihm eine kleine Mappe mit Bildern von vergangenen Ostergottesdiensten und versicherte, dass wir auch in diesem Jahr eine Osternacht mit den überbrachten Kerzen feiern werden. Natürlich erhielt jede der Gemeinden einen Anteil für eigene kleine Feiern.
Fotos: Mareike Spillner und Elisabeth Kienzle
 
@Christian Dolle
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NICHT OPFER, SONDERN SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT

Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ in der Christuskirche Herzberg „Ich wünsche mir ein buntes Deutschland, in dem jede Person das Recht hat, anders zu sein! Dazu gehört aber auch die Pflicht, Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren. Als gläubiger Jude in Deutschland möchte ich dazu beitragen, diese Vielfalt weiter aufzubauen.“ Dieses Zitat stammt aus der Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ des Bundesfamilienministeriums, die gerade in der Christuskirche in Herzberg zu sehen ist.
Die Ausstellung zeigt, wie Pastor Dr. Gerhard Bergner bei der Eröffnung deutlich machte, Menschen jüdischen Glaubens nicht nur in der Opferrolle, sondern ihr religiöses, kulturelles und alltägliches Leben als Selbstverständlichkeit. Nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle im vergangenen Jahr habe das Thema Antisemitismus in Deutschland einmal mehr an Brisanz gewonnen, so dass es wichtig sei, für die Vielfalt einzustehen, sagte er.
Die Ausstellung, die im Kern 13 Portraits von Menschen jüdischen Glaubens zeigt, wurde von Konfirmanden in der Christuskirche angeordnet und in einer kleinen, der aktuellen Lage gemäßen geschlossenen Feierstunde eröffnet. Dennoch ist sie in den kommenden Wochen für jeden zu sehen, die Kirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Wie wichtig das Thema ist, betonte auch Bürgermeister Lutz Peters, der zugab: „Bei den Vorbereitungen auf die Eröffnung wurde mir bewusst, dass ich keine jüdische Familie kenne. Das sollte uns ein Anlass sein zu überlegen, wie es wäre, wenn es den Nationalsozialismus nicht gegeben hätte.“ Zu diesem Thema sprach auch der Publizist und Rechtsanwalt Dr. Achim Doerfer, der sich für den interkulturelle und interreligiösen Dialog im Rahmen seines Wirkens im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Göttingen einsetzt.
@Christian Dolle
Dr. Doerfer sprach von den etwa 3000 bis 5000 überlebenden Juden nach dem Kriegsende in Deutschland, die es damals schwer hatten, Traditionen fortbestehen zu lassen. Jüdischer Glaube und jüdische Kultur zeige sich vor allem in vielen Details im Alltag, von denen das Essen nur eines der bekannteren ist. Inzwischen und spätestens seit Halle sind viele wieder unsicher, ihren Glauben öffentlich zu zeigen, vor allem, da laut dem Bundeskriminalamt damals auch für Göttingen eine akute Bedrohungslage bestanden habe, wie er berichtete.
Um den Rechten und aufgehetzten und oft unwissenden Wutbürgern entgegenzuwirken, wünscht er sich, dass Kinder in der Schule viel früher mit dem Thema Judentum in Berührung kommen und etwas über die Kultur, die Religion und das Verständnis der Juden als ein Volk erfahren. Bildung ist also wie so oft der Schlüssel und genau dazu trage diese Ausstellung bei, da sie viele Aspekte aufzeigt.
Vielleicht trägt sie ja auch in Herzberg und im Harzer Land dazu bei, dass Deutschland ein Land bleibt, in dem jede Person das Recht hat, anders zu sein und jeder andere in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptiert. Christian Dolle Link zur Homepage des Kirchenkreises: https://www.kirche-harzerland.de/nachrichten/PM-2020-11-05 Die Vernissage wurde mit Klezmer Musikstücken, gespielt vom Ensemble Phantastique (Dr. Stefan Kienzle- Saxophon, Dirk Steinig – Piano und Jörg Roos – Bass) feierlich umrahmt.
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Ökumenischer Marktplatz-Gottesdienst

Ökumenischer Marktplatz-Gottesdienst am Sonntag, den 13.9.2020 um 11 Uhr.
Ein ökumenischer Marktplatz-Gottesdienst fand am Sonntag bei bestem Spätsommerwetter mit etwa 150 Besuchern in Herzberg statt. Das Thema lautete in diesem Jahr „Unter Gottes weitem Himmel“. Dabei waren Pastor Volker Englisch aus der Kreuzkirche, Pater Dr. Paul Chodor aus der St. Josef Gemeinde, Pastor Dr. Gerhard Bergner aus der Christus-Gemeinde und Pastor Gerd-Florian Beckert aus der Nicolai-Gemeinde. Lektorin Walther, Gaby Glahn-Jacobi und Renate Wolkenhauer hielten die Fürbitten.  Im Mittelpunkt stand die Lesung „Paulus im Gefängnis“ im Brief an die Philipper. Dazu gab es eine Dialogpredigt zu hören, in der deutlich wurde, dass Paulus durch seinen Glauben innerlich frei war. Sehr eindrücklich war von Pater Paul vor dem Segen die Bitte, für die Kinder aus Syrien zu beten. Exemplarisch hatte er aus der aktuellen Bildzeitung Interviews von vier Kindern vorgelesen. Es ging darum, welche Berufswünsche sie haben, dass sie nach Deutschland kommen möchten und vor allem, was der Krieg mit ihnen macht. Diese Worte brachte die Gemeinde bei aller Fröhlichkeit zum Nachdenken. „Die Stimmung war sehr gut, alle hielten sich an die Vorgaben. Schade natürlich, dass es im Anschluss keine Verpflegung geben durfte. Aber alle waren erfreut über den schönen, gemeinsamen Gottesdienst“, sagt Elisabeth Kienzle aus dem Kirchenvorstand der Christus-Kirche. Auch der Musiker Frank Bode beteiligte sich mit den zwei Solo-Beiträgen „Über den Wolken“ und „Die Gedanken sind frei“. Unter freiem Himmel konnte die Gemeinde alle Lieder gemeinsam singen.
 
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Ferienprogramm in der Christuskirche

Ferienspaß in der Christuskirche 2020
In den ersten Wochen der Sommerferien fand in der Christuskirche ein Ferienprogramm im Rahmen des Herzberger Ferienpasses statt. An fünf Vormittagen trafen sich Kinder zwischen 6 und 11 Jahren, um miteinander zu singen, zu basteln und zu spielen. An jedem Tag wurde eine Geschichte erzählt und daran anknüpfend das Programm gestaltet. So durften die Kinder als Tiere verkleidet in die Arche Noah steigen oder wie Josef ein buntes Gewand (T-Shirt) kreativ gestalten. Auf die Erzählung vom verlorenen Schaf folgte eine Schatzsuche in der Kirche und die Begegnung zwischen Jesus und Petrus auf dem See Genezareth mündete in eine Wasser-Olympiade. Am Ende waren sich alle einig: Es hat riesig Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön geht an Friederike Lachmann vom Kirchenvorstand, die mit P. Bergner die Hauptverantwortung trug, und genauso an Lara Koch, Emma Fahl, Melina Wagner, Sophia Großkopf, Leonie Wegener und Burkhard Brömme, die an einzelnen Vormittagen mit dabei waren.
 
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Pfingstvigil

Am Samstag, den 30. Mai feierten wir um 21 Uhr die Pfingstvigil. Die Kirche war nur mit Kerzen beleuchtet und mit biblischen Texten, Gebeten und Orgelimprovisationen von Jörg Ehrenfeuchter baten wir um den Heiligen Geist. Ein meditativer Gottesdienst, der für die Besucher natürlich auch unter den gegebenen Hygienevorschriften stand. Ausschnitte des Gottesdienstes sind als Video-Aufnahme im Netz zu sehen. Herzliche Einladung!

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